Wie ich gelernt habe Portraits zu zeichnen

So wie jeder Mensch, wird man nicht mit einer Fähigkeit geboren, sondern muss sie sich aneignen. So war es auch mit meiner Fähigkeit, Portraits und Tiere zu zeichnen. Auch ich konnte es einmal nicht, bis ich mir dieses schöne Hobby angeeignet habe. Zum Instragram

1. Kann jeder Portraits zeichnen lernen?

Mein Antwort ist eindeutig JA! Jeder kann Portraits zeichnen lernen. Vermutlich wird der eine etwas schneller lernen als der andere, aber ich bin fest davon überzeugt, dass man mit einem gewissen Ehrgeiz und viel Geduld alles lernen kann was man möchte, auch Portraits zu zeichnen.

2. So habe ich das Portrait zeichnen gelernt

Als sehr wichtigen Punkt würde ich immer wieder sagen, bleib am Ball. Zeichne so viel wie möglich Portraits, Tiere und alles was man sonst noch zum zeichnen finden kann.

Schon als Kind war ich fasziniert davon, wie man mit Bleistift etwas auf dem Papier darstellen kann. Kunsterziehung war mein liebstes Fach in der Schule, darin war ich auch sehr gut. Gern hätte ich Kunst studiert, aber daraus wurde leider nichts. Dafür besaß ich eine ordentliche Sammlung an Zeichenbüchern.  Diese Zeichenbücher halfen mir im Zeichnen von Portraits weiter voranzukommen.

In einer schwierigen Lebensphase im Jahr 2005 hatte ich Zeit mich noch intensiver mit dem Zeichnen von Portraits zu beschäftigen. Ich entschied mich fest entschlossen ein Fernstudium bie der SGD zu machen, da ich es als eine Art Ersatz zu einem echten Kunststudium sah und ich mehr lernen wollte, was das Zeichnen betrifft. Das Fernstudium öffnete mir komplett neue Wege. Ich lernte so viele neue Dinge dazu, auf die ich niemals außerhalb des Fernstudiums erfahren hätte. Zu Beginn des Fernstudiums, lernte man zuerst einfache Striche zu zeichnen, Kreise und geometrische Formen. Ich kann jedem empfehlen einfach mit solch einfachen Motiven zu beginnen, da man hier wenig kaputt machen kann.

Es wurden alle möglichen Themen abgedeckt. Mein Ziel war eigentlich, Tiere zeichnen, aber irgendwie bin ich bei den Portrait zeichnen von Personen hängen geblieben. Ich finde es sehr faszinierend, welche Möglichkeiten man dabei hat. Es wurde im Fernstudium sehr viel besprochen. Wie man Schatten setzt, wie man die Vorzeichnungen zeichnet und vieles mehr.

Nach dem Fernstudium bin ich einfach weiter dran geblieben und habe weiter geübt. Neue Techniken ausprobiert und wurde somit auch besser. Übung ist wirklich das wichtigste, wenn man sich verbessern will. Man muss lernen zu sehen und das Gesehene einzufangen und bildlich darzustellen. Ich habe einfach sehr viel gezeichnet, geübt und sehen geübt. Man muss Geduld haben und man sollte sich gleich von der Vorstellung verabschieden, dass man mit dem Ergebnis zufrieden ist.

3. Noch ein Tipp zum Schluss

Wenn Sie ebenfalls vorhaben zu lernen, Portraits zu zeichnen, dann kann ich Ihnen garantieren, dass Sie gut werden wenn Sie dran bleiben. Man sollte sich nicht überfordern und sich nicht zu hohe Ziele setzen. Zeichnen Sie zum üben keine einzelnen Augen, Nasen und Münder, denn grundsätzlich ist das gesamte Bild wichtig und nicht nur einzelne Körperpartien. Und das wichtigste, geben Sie niemals auf.

Wie man die optimale Fotovorlage für eine Portraitzeichnung findet

Um eine Portraitzeichnung anfertigen zu können, sind optimale Fotovorlagen zwingend notwendig. Nur so ist garantiert, dass ein sauberes Ergebnis erreicht wird. Hier kommen ein paar Tipps für die perfekte Fotovorlage zum zeichnen.
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1. Was genau soll gezeichnet werden?

Als erstes ist es wichtig zu wissen, was gezeichnet werden soll. Das Kind beim schaukeln oder doch eher der Kopf der Schwester? Überlegen Sie sich als erstes, was gezeichnet werden soll

2. Der optimale Bildausschnitt!

Nachdem geklärt ist, welches Motiv gezeichnet werden soll, ist es nun an der Zeit die richtige Fotovorlage zu finden. Es ist sehr wichtig, dass die Fotovorlage bereits den Bildausschnitt zeigt, der später gezeichnet werden soll. Das bedeutet konkret, dass die Fotovorlage den Kopf zeigen sollte, wenn der Kopf gezeichnet wird oder, dass die Person auf dem Foto sitzend zu sehen ist, wenn sie sitzend gezeichnet werden soll. Ungeeignet sind hierbei Fotovorlagen, die sehr weit entfernt fotografierte Personen zeigt, deren Kopf später gezeichnet werden muss.

3. Klar erkennbare Details

Da Punkt 1 und 2 nun geklärt sind, geht es mit Schritt 3 weiter. Für eine gelungene Zeichnung müssen Details klar erkennbar sein. Ich empfehle immer einen Blick auf Augen, Wimpern und Augenbraue zu werfen. Sind diese klar erkennbar oder muss man raten wo die Augen sitzen könnten? Ich denke es ist klar, das solch eine Fotovorlage suboptimal ist, wenn letzteres zutrifft.

4. Hochauflösende Fotovorlagen nutzen

An dieser Stelle würde ich Ihnen empfehlen, keine Handyfotos als Fotovorlage zu verwenden. In der aktuellen Zeit inmitten von Smartphone und Co. liefern die neusten Handymodelle sehr gute Fotoergebnisse , die auf jeden Fall als Fotovorlage zu gebrauchen sind. Es muss keine teure Spiegelreflexkamera sein. Achten Sie einfach darauf, dass die Auflösung nicht gerade unter 800PX fällt. Wenn Sie alte analoge Fotovorlagen besitzen, können Sie diese abfotografieren, allerdings muss dies sehr nah am Foto geschehen. Besser wäre es die Fotos einzuscannen. Auf der Seite Tipps für Fotovorlagen, finden Sie Beispielfotos.

5. Licht und Schatten beachten

Für eine schöne Portraitzeichnung sind Licht und Schatten nicht ganz unbedeutend. Fotovorlagen, wo die Person im Schatten fotografiert wurde oder gar bei Nacht, sind diese zu dunkel zum zeichnen. Selbiges gilt für Fotos die im prallen Sonnenlicht geschossen wurden. Hier wäre das Foto zu sehr überbelichtet oder die Person darauf kneift die Augen zusammen oder es entstehen zu harte Schatten. Optimal wären Fotovorlagen die im Tageslicht entstanden sind und der Himmel bewölkt war. Fotos mit Blitzlicht sind nicht optimal. Möglich sind auch Fotos die in einem Gebäude geschossen wurden. Dann wäre es wiederum wichtig, dass der Raum mit Tageslicht ausreichend hell beleuchtet ist.